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Bundeskongress der DFG-VK 2022 in Duisburg

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Am Samstag (21. Mai 2022) wird es auf unserem Bundeskongress von 13.30 bis 15 Uhr Arbeitsgruppen geben – sechs finden vor Ort in der Jugendherberge in Duisburg statt, eine ist ausschließlich für die Online-Teilnehmer*innen. Folgende AGs werden angeboten:

Krieg und Klimawandel – Maurice Conrad, Fridays for Future
Gerade hat der Fridays for Future-Aktivist Maurice Conrad sein Buch „Wir streiken bis ihr handelt! Wie Fridays For Future der Politik Beine macht“ veröffentlicht – jetzt ist er als Hauptredner auf unserem Bundeskongress. Da nach seiner Plenumsrede leider keine Zeit für eine Diskussion/Aussprache ist, gibt es diese Möglichkeit in dieser Arbeitsgruppe mit dem jungen Klimaaktivist.

Abrüsten statt aufrüsten – Michael Müller, Vorsitzender der Naturfreunde Deutschlands und Staatssekretär a.D.
Ein 100 Mrd.-Sondervermögen und die Umsetzung des 2%-Ziels – das sind die aktuellen Pläne der Bundesregierung zur Aufrüstung der Bundeswehr. Es sind angeblich die Konsequenzen, die aus dem russischen Angriff auf die Ukraine gezogen werden müssen.
Im Aufruf der Initiative „Abrüsten statt aufrüsten“ heißt es: „Militär löst keine Probleme. Schluss damit. Eine andere Politik muss her.
Damit wollen wir anfangen: Militärische Aufrüstung stoppen, Spannungen abbauen, gegenseitiges Vertrauen aufbauen, Perspektiven für Entwicklung und soziale Sicherheit schaffen, Entspannungspolitik auch mit Russland, verhandeln und abrüsten.“
Ist diese Perspektive einer anderen Politik mittelfristig noch umsetzbar, wie stehen die Gewerkschaften und andere unterstützende Organisationen und Einzelpersonen heute zu den Forderungen des Aufrufs? Was kann getan werden, um die immense Aufrüstung der Bundeswehr zu verhindern? Darüber wollen wir in dieser Arbeitsgruppe diskutieren, zu der Michael Müller (Naturfreunde, Staatssekretär a. D.) von der Initiative „Abrüsten statt aufrüsten“ einen Input geben wird.

Friedensbildung – Kai-Uwe Dosch, Vertreter der DFG-VK im bundesweiten Netzwerk Friedensbildung
Es geht allgemein um einen Austausch, was Friedensbildung eigentlich ist, was das mit Friedensbewegung und Friedenspolitik zu tun hat, und besonders, wie sie sich finanziert (z.B. aus der Soldatenseelsorge, aus dem Landtagshaushalt…). Vielleicht ergibt sich auch eine Absprache, wer was mit wem machen kann.

Adbusting: Mit minimalinvasivem Vandalismus gegen Militärplakate – Berlin Busters Social Club
Adbusting: So nennt sich Neudeutsch das politisch motivierte Verändern von Werbeplakaten mittels minimalinvasiven Vandalismus. Macht man das mit Plakaten von Polizei oder Militär, riskierte man 2018/19 Hausdurchsuchungen, DNA-Analysen und Meldungen ans Terrorabwehrzentrum. Denn der Staatsschutz bei LKA Berlin hatte herausgefunden, dass Adbusting z. B. die Bundeswehr „gar lächerlich“ macht.
Dank der frechen Öffentlichkeitsarbeit der Soligruppe plakativ gelang es, die Behörden wegen ihres übertriebenen und unverhältnismäßigen Vorgehens gar lächerlicher zu machen als es Adbustings je könnten. Mittlerweile gibt es mehrere Beschlüsse von Staatsanwaltschaften und Polizeibehörden, dass das Öffnen von Werbevitrinen und das Hineinhängen von eigenen Poster nicht strafbar ist. Dieses Buch erzählt die ungewöhnlicher Geschichte dieses seltenen linksradikalen Erfolgs und zeigt jede Menge Fotografien von echten Adbusting.
Berlin Busters Social Club ist eine Gruppe Enthusiat*innen aus Berlin, die Zeugnisse politisch motivierter Streetart sammeln. Mit ihrem ersten Buch „Unerhört: Adbusting gegen die Gesamtscheiße“ bereisten sie 2019 den gesamten deutschsprachigem Raum, um dem Publikum von über 100 Veranstaltungen die Möglichkeiten des Veränderns von Werbung aufzuzeigen.

Sicherheit neu denken – Thomas Carl Schwoerer, DFG-VK Bundessprecher und im Koordinierungskreis von Sicherheit neu denken aktiv
Die Initiative Sicherheit neu denken hat eine positive Vision und einen konkreten Fahrplan für eine Welt ohne Militär vorgelegt, einschließlich der dafür nötigen Jugendarbeit. Sie wird von 40 Organisationen getragen, darunter der DFG-VK. Die Arbeitsgruppe dient dem gegenseitigen Kennenlernen und der Vernetzung, bringt die Teilnehmer:innen auf den gegenwärtigen Stand der Initiative und benennt künftige Aktivitäten.

Konversion von aktiven militärischen Flächen/Truppenübungsplätzen – Willi Rester, DFG-VK Oberpfalz
Aufgelassene ländliche Militärflächen sind ein Refugium für die Natur. Im Zuge der Kasernenstilllegungen der letzten Jahrzehnte wurden etliche der Standortübungsplätze zu Naturparks konvertiert.
Auch aktiv betriebene Militärflächen sind ein Paradis für Pflanzen und Tiere: großräumige Landschaften, die seit Jahrzehnten nicht landwirtschaftlich bearbeitet werden und der militärische Übungsbetrieb ist für die Tierwelt abschätzbar. Nicht umsonst sind die größten Teile von Truppenübungsgebieten Flora-Fauna-Habitat-Gebiete (FFH).
Für Kriegsopfer sind Truppenübungsplätze dagegen ein Problem, denn hier werden Kriege vorbereitet. Krieg beginnt hier. Für die Friedensbewegung eine logische Forderung: Stilllegen.  Doch die meisten TÜP liegen in strukturschwachen Gebieten, die Bevölkerung hat sich daran gewöhnt, die Wirtschaft ist darauf eingestellt, etliche Arbeitsplätze hängen daran.
Ziel des Workshops: wie erkennt man ein Potential zur alternativen Nutzung?  Wie ermittelt man für verschiedene Interessensgruppen eine alternative Nutzung? Wie macht man auf seine Idee aufmerksam, welche Bündnispartner sind vorstellbar.

Frieden schaffen mit mehr Waffen? Rüstungsexporte aus Deutschland in alle Welt – Jürgen Grässlin, DFG-VK Bundessprecher sowie Sprecher der Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel [dieser Workshop findet ausschließlich für die Online-Teilnehmer*innen des Bundeskongresses statt]
In der Arbeitsgruppe geht es um die Unkultur des Krieges – Schwerpunkte des Inputs sind:

1. Kriege, weltweite Aufrüstung und Rüstungsexporte im 21. Jahrhundert

2. Der Russland-Ukraine-Krieg

3. Die deutsche „Zeitenwende“

4. Rüstungsexportpolitik der Bundesrepublik Deutschland vor und in der Zeitenwende

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